Freitag, 25. April 2008
Nima Youshig, نیما یوشیج, شعر نو
Mittwoch, 16. April 2008
Schloss, palace, château, صنم, قصر
Dienstag, 1. April 2008
König, Helden, شاه
Das Gedicht widme ich meinen Bruder und all den Menschen, die ihr Leben für die Freiheit und das Recht im Schahs-Evin-Gefängnis zurückgelassen haben, um uns ein besseres Leben zu ermöglichen. Wenn es am Ende des Schreibens feucht und nass ist, sind es nicht meine Tränen. Es ist meine Feder, sie tröpfelt, sie weint!
Der Himmel ward Abendrot,
In stiller Nacht lag Heldenmut.
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Ein gefährliches Gut ward das Gedankengut,
In den Gesichtern war nur diese Wut.
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Der König hatte Dunkles im Sinn,
Soldaten schossen mit Kugeln aus Zinn.
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Aus den Adern floss das Blut,
Der Himmel sah Menschen im Blut.
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Helden eingesperrt im Kerker,
Warteten auf ihren Henker.
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Der König war ein Finsternisfürst
Die Henker stillten seine Blutrunst.
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Es gab kein Haus ohne einen Toten,
Die Soldaten waren selbst betroffen.
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Der Held war Prinz Löwenherz,
Er war doch einst mein Bruderherz.
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Bruderherz kämpfte wie ‘n Löwe,
Für die Freiheit und die lieben Leute.
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Der Henker hatte keine Gnade
Am Ende blieb nur seine Fassade(Laibe).
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Tod dem Schah, weiche du Satanskönig,
Weiche, rief das Volk laut und zornig.
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Der Schah war bis dato froh,
Aber, das Land brannte lichterloh.
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Der Schein des Feuers rief ihn zu,
Dein Herz gehört mir immerzu.
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Der Schah wurde zum Vagabund,
Er starb wie ‘n kranker Hund.